Der Labrador wird ein relativ großer, schwerer Hund. Deshalb ist er auch gefährdet, div Hüft- und Schultererkrankungen zu bekommen. Im ersten Lebensjahr ist es wichtig den Welpen und auch
Junghund körperlich nicht zu überfordern! Dies geschieht jedoch schneller als die meisten denken!
Es gilt die Faustregel: 5 Minuten Bewegung (Spaziergang mit Erlebnisausflügen) pro Lebensmonat einmal pro Tag! Die notwendigen kleinen Gassirunden - sollen klein gehalten werden (mehrmals am
Tag ein paar Minuten)
Im ersten Lebensjahr soll der Welpe sich bewegen, nicht Sie sollen den Welpen bewegen. Ab einem Jahr kann man schön langsam Kondition aufbauen und den Hund voll belasten! Gerade im Sommer
kann man sich mit einer Liege oder Decke an einen See, Teich oder Bach legen und den kleinen die große Welt erkunden lassen! Hier ist die Gefahr den Welpen zu überanstrengen gering. Lassen
Sie den Welpen von sich aus ins Wasser gehen und lassen Sie auch den kleinen sich selbst beschäftigen! Hier kann der Welpe selbst entscheiden - sich zu bewegen oder sich zu Ihnen auf die
Decke zu legen!
Man bedenke: Ein Wolfswelpe bleibt in den ersten Monaten ganz in der Nähe vom schützenden Bau, ab einem halben Jahr beobachtet er die erwachsenen Wölfe bei einer nahegelegenen Jagd und ab
einem Jahr geht das Jungtier mit auf die Jagd! Auch mit einem Menschenbaby kann man es vergleichen: mit einem 2jährigem Kind werden auch keine stundenlangen Ausflüge unternommen, weil die
Knochen und die Gelenke kaputt werden und das Kleinkind sehr schnell erschöpft ist!
Der Welpe oder auch Junghund kann nicht selbst entscheiden ob er jetzt genug hat oder nicht, er muss ihnen folgen und nachlaufen, denn ohne Sie würde er verhungern! Deshalb wird er Ihnen
immer nachlaufen!
Im Garten kann der kleine so lange toben wie er möchte - Sie sollten den kleinen jedoch nicht motivieren. Der Garten ist sozusagen sein zu Hause und er kann jederzeit umfallen und schlafen
und muss Ihnen nicht nachlaufen!
Wenn es die Witterung zulässt, dann lassen Sie den Welpen bzw. Junghund schwimmen (erst nach der Grundimmunisierung). Dies kann er machen so lange und so viel er will, denn schwimmen baut
Muskeln auf und ist absolut Knochenschonend!
KEINE WURFSPIELE ! ! !
Beim Balli spielen oder sonstigen Wurfspielen, werden die Gelenke extrem belastet und sind daher im ersten Lebenjahr eher zu vermeiden. Um den Hund vom Kopf her müde zu bekommen, sind
Denkspielchen, Suchspiele und ruhige Apportierspielchen zu empfehlen. Das extreme Stoppen, bei geworfenem Spielzeug ist absolutes Gift!
Prägung
Ein Hund aus guter Zucht, ist wesensfest und gut sozialisiert. Trotzdem kann auch der Welpenkäufer dem jungen Hund noch ein paar Dinge zeigen. Busfahrten, Einkaufsstrasse, Strassenverkehr
.... bedenken Sie aber immer - weniger ist mehr, denn man kann auch junge Hunde mit solchen Eindrücken leicht reizüberfluten und man erreicht somit das Gegenteil!
Stiegen und Auto
Im ersten Lebensjahr ist es ebenfalls wichtig, den Welpen bzw. Junghund Stiegen nur kontrolliert steigen zu lassen (hinauf und hinunter). Der Sprung ins und aus dem Auto soll so gut es geht
erstmal nicht stattfinden. Heben sie den Hund ins und aus dem Auto. Wenn der Hund erstmal zu schwer ist, unterstützden sie ihn beim RAUS und REIN hüpfen ins Auto. So werden Schultern und
Ellenbogen geschont!
Tragen Sie den Welpen so lange wie möglich über Stiegen (wenn er sie täglich gehen muss) und wird er dann doch mal zu schwer, dann leinen Sie den Hund beim Stiegen steigen
an!
seriöse Züchter - Vereine - Clubs
Wichtig im ersten Lebensjahr:
Nicht überanstrengen - keine langen Spaziergänge
Stiegen nur kontrolliert steigen lassen.
Aus und in das Auto heben
Nicht mit großen schweren Hunden spielen lassen
Ständiges auf und ablaufen von Böschungen vermeiden. Ab der 14. Lebenswoche Adult zufüttern
Keine Wurfspiele - sondern eher Kopfarbeit - zur Schonung der Gelenke
Welpen- oder Juniorfutter nicht bis zu 18 Monaten füttern (siehe Futter)
Um einen jungen Hund richtig und sinnvoll zu prägen und zu beschäftigen gibt es auch hierzu einige Tips: