Fordern und Fördern - nicht überfordern


Der Retriever ist ein großer schwerer Hund und sollte im ersten Lebensjahr nicht überanstrengt werden! Aber trotzdem möchte ein Hund, der ursprünglich nur für die Jagd gezüchtet wurde, auch beschäftigt werden .... Die Beschäftigung soll altersgerecht gestaltet werden, der Welpe und Junghund darf weder körperlich überanstrengt, noch geistig überfordert werden. Die Trainingseinheiten sollen kurz und mehrmals täglich stattfinden.

 

Welpe zB:

  • Erlebnisspaziergänge (5 Minuten Regelung beachten! - siehe Gesundheit - Bewegung)
  • Hierpfiff
  • Leine gehen
  • Sitz
  • Platz
  • Absetzen und warten
  • Wenn es die Jahreszeit zulässt - schwimmen gehen

Junghund zB:

  • Fuß gehen mit und ohne Leine
  • Abrufen (Hierpfiff) in verschiedenen Situationen und unter großer Ablenkung
  • Apportieren von ruhenden Dummys
  • Agilitygeräte ohne springen
  • Breitensportgeräte ohne springen
  • Wenn es die Jahreszeit zulässt - schwimmen gehen

Hunde ab dem 10. Monat:

  • Alle Grundgehorsamsübungen festigen
  • Das Dummytraining kann intensiever betrieben werden
  • Schrittweise kann man beginnen mit dem Hund zu joggen
  • Oder für 10-15 Minuten mit dem Rad fahren
  • Agility und Breitensportgeräte sollten, noch ohne Sprunggeräte ausgeübt werden
  • Wenn es die Jahreszeit zulässt - schwimmen gehen

Hunde ab dem 12. Monat:

  • Röntgen lassen
  • Je nach Befund kann man den Hund ab diesem Alter körperlich schon mehr belasten (vollständig ausgewachsen und entwickelt ist ein Retriever mit ca 2. Jahren)
  • Auch geistig sollte man den Hund ab nun fordern und nicht nur fördern

Wichtig ist bei jeder Beschäftigung, dass man den Hund nicht überfordert und sich dem Lerntempo des Hundes anpasst. Beim Joggen und Radfahren langsam mit dem Konditionstraining beginnen und immer an der Geschwindigkeit des Hundes orientieren. Selbstverständlich NIEMALS bei hohen Temperaturen eine körperliche Anstrengung vom Hund verlangen (lieber Abends oder in der Früh joggen und radfahren).

 

Wenn es die Jahreszeit zulässt, kann man mit dem Hund schwimmen gehen. Jedoch nicht ständig irgendwelche Gegenstände ins Wasser werfen - der Hund soll von sich aus schwimmen, somit kann er sich auch nicht leicht überanstrengen.

 

Es ist schön zu sehen, dass schon viele Retrieverbesitzer ihren Hund sinnvoll beschäftigen und ich hoffe es werden noch viel mehr - denn der Retriever ist ein bewegungsfreudiger, arbeitsamer und gelehriger Hund und arbeitet wie selbstverständlich mit seinen Besitzern zusammen - vorausgesetzt - der Hund hat gelernt, dass es sich lohnt!

 

www.dummy-training.at